Das dunkle Bier aus dem Berg

Tief in den Kohleschächten Spitzbergens reift in Eichenfässern ein flüssiger Schatz heran, der sich von allen anderen Bieren der Svalbard Bryggeri unterscheidet.

Eine Wüste aus Stein und Schnee

Außerhalb der Mine, am Himmel über Longyearbyen, breitet der Feuerball seine sanften Strahlen über die karge, trostlose Landschaft aus. Rund um die Uhr. Hier regiert die Mitternachtssonne von April bis August und erweckt sanft alles zum Leben, was in der polaren Winternacht gefroren ist. Ein milder Sommerwind fegt sanft über das Adventtal, taut die oberste Schicht des Permafrostes auf und ermöglicht es dem violetten Steinbrech, seine Blütenblätter über den Berghang zu verteilen. Hier, am Rande des Nordpols, ist die Sonne selbst im Hochsommer kaum im Gesicht zu spüren.

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Reifung mit historischem Flair

Tief in den Stollen ist es kalt und trocken. Während die Temperatur draußen im Sommer auf etwa 10 Grad Celsius steigt und im Winter auf klirrende minus 30 Grad fällt, bleibt die Temperatur hier drinnen, inmitten des Permafrosts, immer knapp über dem Gefrierpunkt. Es herrscht eine allesverzehrende Dunkelheit. Nur winzige Lichtstreifen aus den Bergarbeiterhelmen treffen auf die schwarzen Kohleflöze entlang der Minenstollen, Millionen von Jahren nachdem die Pflanzenreste das letzte Mal das Licht gesehen haben.

Dieses Gebiet lag einst viel weiter südlich und beherbergte riesige Sumpfwälder und Dinosaurier. Der langsame Drift der Kontinentalplatten verschob das Gebiet nach Norden und verdichtete die Ablagerungen mit enormer Kraft zu Kohle. Die nun stillgelegten Minen, die Svalbard über Generationen hinweg zu einem Zuhause für Tausende von Menschen gemacht hatten, werden mit unserem Bier wieder zum Leben erweckt.

Das perfekte Gleichgewicht

Tief in den Stollen sind unsere Fässer in Reihen aufgestellt. In ihnen reift eine breite Palette neuer Biersorten. Die Bedingungen für den Reifungsprozess sind perfekt. Es ist dunkel, kühl und die Luftfeuchtigkeit ist stabil. Die Fässer sind aus amerikanischer Eiche und enthielten früher Bourbon-Whiskey. Langsam aber sicher sickert das charakteristische Aroma aus den Fassdauben und vermischt sich mit unseren limitierten Spezialbieren.

In regelmäßigen Abständen geht der Braumeister in die Mine und zapft kleine Geschmacksproben aus den Fässern. Der Reifungsprozess erfordert Wachsamkeit. Die Eichen- und Bourbon-Aromen sollen das Bier nicht überwältigen, sondern ihm eine ausgewogenen Geschmack verleihen. Das Ergebnis ist anders als alles, was die Svalbard Bryggeri jemals zuvor hergestellt hat.

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Gibt den Minen neues Leben

Die „Gruve 3“ Serie wird zu jeweils nur 4.000 Litern gebraut und reift in unterschiedlichen Fasstypen. Diese Sonderedition enthält alles, wofür die Brauerei steht; den Wunsch, alte Handwerkstraditionen und die Historie Svalbards zu erhalten, sowie die Ambition, neue Geschmackserlebnissen zu kreieren und die Vergangenheit mit der Zukunft zu verbinden.